Alte Brücke, Saarbrücken
Projektbeschreibung
VgV-Verhandlungsverfahren mit vorgelagertem, einstufigem Planungswettbewerb als begrenzt offener, anonymer, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb nach GRW Saar 2013
Wettbewerbaufgabe
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes zur denkmalgerechten Sanierung und Aufwertung der „Alten Brücke“ sowie der angrenzenden Kopfbereiche inklusive eines Ersatzneubaus des Brückenteils über die Autobahn.
Entwurfskonzept
Die „Alte Brücke“ ist ein wichtiges Einzeldenkmal im Ensemble der Stadt Saarbrücken. Sie verbindet als Fuß- und Radverbindung zwischen den Stadtteilen Alt-Saarbrücken und St. Johann die Schlossanlage mit der historischen Altstadt. Daher ist die denkmalgerechte Sanierung und die städtebauliche Aufwertung der „Alten Brücke“ von der Idee geprägt, die ursprüngliche Spannweite, Fernwirkung und Proportion der Brücke wiederherzustellen und zu stärken.
Die Konstruktion und Dynamik des neuen Stegs nehmen dabei die Formensprache der historischen Brücke auf und interpretieren diese neu und schließen sichtbar und harmonisch an das alte Bauwerk an.
Das Weiterführen der Brückenbreite und das weitgehend geschlossene Geländer binden Alt und Neu zusammen und schaffen eine gestalterische und funktionelle Einheit. Um die Brücke gänzlich in ihrer historischen Spannweite erleben zu können, ist ein Hervorheben der verschütteten Brückenpfeiler und Bögen auf östlicher Uferseite unabdingbar. Durch den Rückbau der bestehenden Anbauten (Treppenanlage) am Theaterplatz und zum Finanzministerium, sowie der Neumodellierung mit leichtem Abgraben des Geländes auf der Seite des Theaterplatzes wird die Brücke optisch verlängert und der ursprüngliche Brückenkopf wieder mehr als solcher wahrgenommen. Um die historischen Proportionen der Brücke und die verschütteten Bögen sichtbar zu machen, wird die freigelegte Rampe mit grafisch gestaltetem, durchbrochenem Cortenstahl verkleidet und so die historische Anmutung der Brücke dargestellt.
Zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der direkten Umgebung der Brücke, wird in zwei Bögen die Möglichkeit für die Unterbringung eines Kiosks mit Bestuhlung geschaffen. Der neuentstandene Platz südlich der Brücke kann auch als Freilichtbühne oder als Außenbereich für Events des Staatstheaters genutzt werden. Mit Blick auf die Saar und das Schloss entsteht so ein neuer attraktiver Ort für die Bewohner:innen und Besucher:innen Saarbrückens. An der Rampe zwischen Finanzamt und Brücke sollen die zahlreichen historischen Veränderungen der Alten Brücke in den ehemaligen Bögen durch eine spezielle Oberflächenbehandlung der Cortenstahlverkleidung integriert werden.
Ergebnisse des Planungswettbewerbs - Landeshauptstadt Saarbrücken
Wettbewerbaufgabe
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes zur denkmalgerechten Sanierung und Aufwertung der „Alten Brücke“ sowie der angrenzenden Kopfbereiche inklusive eines Ersatzneubaus des Brückenteils über die Autobahn.
Entwurfskonzept
Die „Alte Brücke“ ist ein wichtiges Einzeldenkmal im Ensemble der Stadt Saarbrücken. Sie verbindet als Fuß- und Radverbindung zwischen den Stadtteilen Alt-Saarbrücken und St. Johann die Schlossanlage mit der historischen Altstadt. Daher ist die denkmalgerechte Sanierung und die städtebauliche Aufwertung der „Alten Brücke“ von der Idee geprägt, die ursprüngliche Spannweite, Fernwirkung und Proportion der Brücke wiederherzustellen und zu stärken.
Die Konstruktion und Dynamik des neuen Stegs nehmen dabei die Formensprache der historischen Brücke auf und interpretieren diese neu und schließen sichtbar und harmonisch an das alte Bauwerk an.
Das Weiterführen der Brückenbreite und das weitgehend geschlossene Geländer binden Alt und Neu zusammen und schaffen eine gestalterische und funktionelle Einheit. Um die Brücke gänzlich in ihrer historischen Spannweite erleben zu können, ist ein Hervorheben der verschütteten Brückenpfeiler und Bögen auf östlicher Uferseite unabdingbar. Durch den Rückbau der bestehenden Anbauten (Treppenanlage) am Theaterplatz und zum Finanzministerium, sowie der Neumodellierung mit leichtem Abgraben des Geländes auf der Seite des Theaterplatzes wird die Brücke optisch verlängert und der ursprüngliche Brückenkopf wieder mehr als solcher wahrgenommen. Um die historischen Proportionen der Brücke und die verschütteten Bögen sichtbar zu machen, wird die freigelegte Rampe mit grafisch gestaltetem, durchbrochenem Cortenstahl verkleidet und so die historische Anmutung der Brücke dargestellt.
Zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der direkten Umgebung der Brücke, wird in zwei Bögen die Möglichkeit für die Unterbringung eines Kiosks mit Bestuhlung geschaffen. Der neuentstandene Platz südlich der Brücke kann auch als Freilichtbühne oder als Außenbereich für Events des Staatstheaters genutzt werden. Mit Blick auf die Saar und das Schloss entsteht so ein neuer attraktiver Ort für die Bewohner:innen und Besucher:innen Saarbrückens. An der Rampe zwischen Finanzamt und Brücke sollen die zahlreichen historischen Veränderungen der Alten Brücke in den ehemaligen Bögen durch eine spezielle Oberflächenbehandlung der Cortenstahlverkleidung integriert werden.
Ergebnisse des Planungswettbewerbs - Landeshauptstadt Saarbrücken
Projektinformation
Ausloberin
Landeshauptstadt Saarbrücken, Deutschland
Wettbewerb
3. Preis, 2023
Team/bearbeitet durch
Bauingenieure: Bergmeister: Josef Taferner, Andreas Taras, Fabian Huber
Architekten: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH: Ludwig Karl, Martina Sauerer, Theresa Mörz
Landschaftsarchitekten: BEM - Burkhardt | Engelmayer | Mendel Landschaftsarchitekten und Stadtplaner: Irene Burkhardt, Lukas Voltmer, Evelina Saveleva, Laura Kemptner
Fachberaterin: Gabriele Allendorf. light identity gmbH
Landeshauptstadt Saarbrücken, Deutschland
Wettbewerb
3. Preis, 2023
Team/bearbeitet durch
Bauingenieure: Bergmeister: Josef Taferner, Andreas Taras, Fabian Huber
Architekten: karlundp Gesellschaft von Architekten mbH: Ludwig Karl, Martina Sauerer, Theresa Mörz
Landschaftsarchitekten: BEM - Burkhardt | Engelmayer | Mendel Landschaftsarchitekten und Stadtplaner: Irene Burkhardt, Lukas Voltmer, Evelina Saveleva, Laura Kemptner
Fachberaterin: Gabriele Allendorf. light identity gmbH
Photocredits
karlundp, BEM, Bergmeister